Eure Namen -: unvergessen
Heute ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.
Heute vor 80 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit, in dem 1,1 Millionen Menschen von 1941 bis 1945 durch die Gräultaten der Nationalsozialisten ihr Leben verloren.
Sie wurden verfolgt und ermordet, weil sie Jüdinnen und Juden waren, Sinti und Roma, queere Menschen, Sozialdemokratinnen, Kommunisten, oder Menschen mit Behinderungen.
Laut einer aktuellen Umfrage glauben 61 % der Menschen in Deutschland, dass ein Holocaust hier bei uns wieder möglich wäre. - das ist unfassbar und macht sprachlos.
Es ist unser aller andauernde Aufgabe, dass wir uns immer und immer wieder aktiv mit diesem Teil unserer Geschichte befassen. Nur die Kenntnis dessen was war kann vor Wiederholung bewahren.
Die Erinnerung wachzuhalten und weiterzugeben, ist eine dauernde Verpflichtung für uns alle.
Genau so, wie wir verpflichtet sind, uns fortwährend gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und alle anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wenden.
Dass Teile dieses Gedankenguts wieder salonfähig geworden sind, dass Menschen nicht als Menschen, sondern als Zahlen gesehen werden bereitet mir große Sorge.
Zeitzeugen wie Marcel Reif oder Margot Friedländer mahnen uns: „Sei a Mensch“ - „Es ist wichtig für euch. Für die Demokratie. Die Demokratie muss bleiben. Ihr müsst Menschen sein. Nichts weiter.“
