Heute wichtiger denn je. Mit den Mitglieder des Ausschusses für Wissenschaft, Kultur, Bundes und EU-Angelegenheiten haben wir eine Exkursion nach Neubrandenburg unternommen, um mit Vertretern der Stadt über das Thema „Gedenkarbeit und Gedenkorte“ zu sprechen.

Neubrandenburg ist ein besonderer Ort, wenn es um Geschichtsaufarbeitung geht: extrem geprägt von 2 aufeinanderfolgenden Diktaturen. In beiden war Neubrandenburg eine Vorzeigestadt. Seine eigene Geschichte zu kennen, auch wenn sie noch so schwer ist, ist notwendig, um das heute zu verstehen. Dafür haben die Neubrandenburger extra eine Referentenstelle eingerichtet, welche die verschiedenen Akture in und um die Stadt bündelt.

Die Vertreter des RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V., zeigten uns die vielfältigen Projekte auf, mit denen sie nicht nur den Neubrandenburgern ihre eigenen Geschichte nahebringen. Die Leute wollen über ihre Geschichte reden und sie aufarbeiten, sich damit auseinandersetzen, das bestätigten uns die Mitarbeiter.

Der abschließende Besuch des ehemaligen KZ-Außenlagers Neubrandenburg (Waldbau) im Nemerower Holz machte uns allen die Dimensionen und Rücksichtslosigkeit des Nationalsozialismus sichtbar. Von 1944 bis 1945 schufteten hier, im größten Außenlager vom KZ Ravensbrück, Frauen aus Osteuropa als Zwangsarbeiterinnen in den unterirdischen Produktionsstätten für die Rüstungsindustrie.Danke an alle, die sich diesem Thema widmen und unablässig dabei bleiben!

Landeszentrale für politische Bildung MV RAA-Regionalzentrum für demokratische Kultur https://www.gedenkstaetten-mv.dehttps://www.lpb-mv.dewww.zeitlupe-nb.de